Tragen hat in den letzten Jahren nicht ohne Grund eine solche Renaissance erlebt – Trageeltern und ihre Traglinge sind aus unserem Alltagsgeschehen kaum noch wegzudenken. Denn Tragen bringt unfassbar viele Vorteile mit sich und fühlt sich gleichzeitig so wunderbar stimmig und natürlich an – auf eine Auswahl der positiven Aspekte gehe ich weiter unten ein.
Als ausgebildete und zertifizierte Trageberaterin der Trageschule Hamburg berate ich seit 2015 rund ums Tragen und bilde mich kontinuierlich fort. Zudem verfüge ich neben meiner Erfahrung und meinem Fachwissen auch über ein umfangreiches und vielseitiges Sortiment.
Hier findest Du weitere Details zu meinem Angebot rund ums Tragen:
Warum tragen?
Tragen hat ungemein viele Vorteile, sowohl für Dich als auch für Dein Baby. Sie hier alle aufzuzählen würde sicherlich den Rahmen sprengen – zumal Du bestimmt ganz eigene, individuelle Vorteile für Dich herausfinden wirst. Dennoch möchte ich zumindest die (für mich) wichtigsten Gründe für das Tragen nicht unerwähnt lassen:
Bindung & Nähe
Tragen befriedigt das Grundbedürfnis des Babys nach körperlicher Nähe, es spendet Wärme, Ruhe und Geborgenheit. Aus dieser Geborgenheit heraus hat das Baby die Möglichkeit, ganz entspannt und auf Augenhöhe die Welt zu entdecken – und sich jederzeit zurückziehen zu können, wenn die Reize und Eindrücke doch einmal zu viel werden.
Denn das Tuch oder die Tragehilfe bieten außerdem einen geschützten und damit optimalen Platz zum Schlafen, ganz nah und unmittelbar bei den Eltern bzw. der Bezugsperson, jederzeit und überall. Das Baby hört den beruhigenden Herzschlag, riecht den vertrauten Geruch und spürt die wiegenden und schaukelnden Bewegungen, die es bereits aus dem Mutterleib kennt. So fördert das Tragen eine sichere Bindung sowie die Entwicklung eines gesunden Selbstvertrauens.
Und auch für die Eltern ist es eine wunderschöne Erfahrung, das Baby so nahe bei sich zu haben – und auch jederzeit direkt auf seine Bedürfnisse eingehen zu können (und dabei trotzdem noch handlungsfähig zu sein). Als Mutter fühlt es sich einfach nur natürlich und konsequent an, das Baby, das man bereits monatelang im Bauch getragen hat, so nun weiterhin zu tragen, ins Leben und in die Welt. Und für die Väter ist es ebenfalls ein ganz wunderbarer Weg, die Bindung zu ihren Kindern zu fördern und zu intensivieren.
Gesund & natürlich
Tragen entspricht der menschlichen Natur. Weder Nesthocker noch Nestflüchter, zählt der Mensch zur biologischen Gattung des Traglings (ein Begriff, der in den 70er Jahren von dem Verhaltenbiologen B. Hassenstein geprägt wurde), was sich unter anderem an diversen Reflexen (wie z. B. dem Greifreflex) sowie der besonderen Körperhaltung zeigt, die ein Baby automatisch einnimmt, wenn man es hochnimmt.
Das anatomisch richtige Tragen gewährleistet eben diese Haltung, die sogenannte Anhock-Spreiz-Haltung, und bietet so optimale Voraussetzungen für die Entwicklung der kindlichen Hüfte und Wirbelsäule.
Zudem werden durch das Tragen die verschiedensten Sinne sowie die Muskulatur des Babys stimuliert – so werden die motorische Entwicklung des Traglings gefördert und seine Sinne geschult, ganz nebenbei.
Außerdem kann das Tragen im Tuch bzw. in einer Tragehilfe Rücken und Beckenboden des Tragenden entlasten – zumindest im Vergleich zum einfachen und vor allem einseitigen Tragen auf dem Arm (das sich im Alltag mit Baby kaum vermeiden lässt).
Praktisch & flexibel
Tragen ist unglaublich praktisch – es ermöglicht, sein Baby unmittelbar bei sich zu haben und dabei gleichzeitig die Hände frei zu haben, um sich beispielsweise um den Haushalt, das Geschwisterkind oder andere Aufgaben kümmern zu können.
Außerdem macht es flexibel und mobil – egal ob in der Stadt oder am Strand, im Einkaufscenter oder auf holprigen Waldwegen.
Und wenn Dein Baby zunehmend neugieriger wird, kann es von Deinem Rücken aus wunderbar die Welt entdecken, ohne seinen vertrauten Rückzugsort zu verlieren.