Familienbegleitung Ruhr

Zungenband und orale Restriktionen

Orale Restriktionen wie beispielsweise das verkürzte Zungenband sind seit einiger Zeit in aller Munde – und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Doch auch wenn es den Eindruck macht, handelt es sich dabei weder um einen Trend noch um einen Hype, ganz im Gegenteil. Das Thema dürfte so alt sein wie die Menschheit, das Wissen darum ist nur in den letzten Jahrzehnten in Vergessenheit geraten und bekommt erst jetzt im Rahmen zunehmender Stillförderung wieder mehr Aufmerksamkeit.

Doch auch wenn es dem Thema nur gerecht wird, dass es endlich wieder mehr Beachtung findet, hat seine Präsenz auch ihre Schattenseiten.
Während manche die ganze Thematik als flüchtigen Trend abtun und seine Relevanz leugnen, neigen andere dazu, überall nur noch auffällige Zungenbänder zu sehen. Und mitten in diesem Spannungsfeld die verunsicherten Eltern…
Daher ist es wichtig zu differenzieren: Nicht jedes Zungenband verursacht Probleme, und nicht jedes (Still-) Problem ist auf eine orale Einschränkung zurückzuführen.

2017, kurz nach meiner Ausbildung zur Stillbegleiterin beim Deutschen Institut für Stillbegleitung (DAIS) , habe ich mich erstmals mit oralen Restriktionen und ihren Auswirkungen beschäftigt. Seitdem habe ich mich kontinuierlich dazu fortgebildet und mich immer mehr auf dieses komplexe Thema spezialisiert (siehe auch meine Qualifikationen).
Dabei ist mir ein ganzheitlicher, interdisziplinärer Ansatz besonders wichtig, bei dem nicht die Frenotomie selbst im Vordergrund steht, sondern der Prozess. Denn die Frenotomie selbst ist nur ein Teil des Prozesses und sollte immer gut abgewogen werden. Letztlich geht es um die Funktion, und dafür braucht es mehr als einen „quickfix“, nämlich im Idealfall eine gute Vor- und Nachbereitung.

Als entsprechend fortgebildete Stillberaterin begleite und unterstütze ich Euch sowohl vor als auch nach der Zungenbandtrennung, von der Anamnese über die originäre Stillberatung bis zum aktiven Wundmanagement.